SkyWork kann wieder abheben

Die Fluggesellschaft könne ihren Flugbetrieb ab sofort wieder aufnehmen, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Dienstagabend mit. Die Gesellschaft habe den erforderlichen Finanzierungsnachweis am Dienstag 31. Oktober vorlegen können.
Dieser gelte für die nächsten zwölf Monate.
Er danke allen Kunden, Lieferanten und Dienstleistern "für das Verständnis und die Unterstützung während der ungewissen letzten Tage", wird SkyWork Airlines CEO Martin Inäbnit am Dienstagabend in einer Mitteilung der Airline zitiert. SkyWork hatte am Dienstag die Unterlagen beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eingereicht, die ihr das Weiterfliegen ermöglichen sollten.
Das BAZL hatte Mitte Oktober der Berner Regionalfluggesellschaft die Betriebsbewilligung für den Winterflugplan verweigert für den Fall, dass bis zum 29. Oktober kein gesicherter Finanzierungsnachweis vorliege. Seit diesem Tag, dem vergangenen Sonntag, gilt der Winterflugplan. Seither standen die SkyWork-Flugzeuge am Boden- die Gesellschaft hat fünf Flugzeuge und 120 Angestellte.
Keine Angaben zu Investoren
Zu möglichen Investoren oder Konsortien machte SkyWork am Dienstagabend keine genauen Angaben. Zuvor hatten das Branchenportal "airliners.de" und die Schweizer Zeitung "Blick" übereinstimmend unter Berufung auf Firmensprecher berichtet, dass die Speditions- und Logistikfirma Zeitfracht und das Wartungsunternehmen Nayak die Berner Fluggesellschaft übernehmen und retten wollten.
SkyWork-Sprecher Max Ungricht hatte am Dienstag jedoch auf Anfrage gesagt, dass sich die präsentierte Lösung nicht auf die beiden deutschen Unternehmen Zeitfracht und Nayak abstütze - diese hätten allerdings "wie viele andere auch" mit SkyWork Kontakt aufgenommen.
Zur unbefristeten Betriebsbewilligung merkte die SkyWork am Dienstagabend an, dass die Fluggesellschaft für die kommende Expansionsphase mit einem Betriebskredit ausgestattet worden sei. Diese Finanzierung mittels Darlehen sei "ein Vertrauensbeweis in den Businessplan 2018 und das Management", so die Airline.
Bern Airport atmet durch
Sie sei sehr erfreut über die Wiederaufnahme des Flugbetriebs durch die SkyWork Airlines, teilte die Flughafen Bern AG mit.
Die Mitarbeitenden des Flughafens seien bereit, am Mittwochmorgen wieder Passagiere zu begrüssen.
Am Wochenende hatte die slowenische Adria Airways angekündigt, mehrere wichtige Verbindungen zu übernehmen. Ab dem 6. November wollte Adria Airways ab Bern-Belp die Städte Berlin, Hamburg, München und Wien anfliegen. Bern Airport machte am Dienstagabend keine Angaben darüber, ob Adria trotz der Betriebsbewilligung für SkyWork noch an der Zusage festhalten wird. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.