Rücktritt von SBB-Personenverkehrsleiterin

In dieser Funktion wird sie sich auf die Entwicklung der Branche des öffentlichen Verkehrs (ÖV) fokussieren, wie die SBB am Dienstag mitteilten.
Die Branche befinde sich in einem starken Wandel, und der ÖV stehe in Konkurrenz mit anderen Verkehrsträgern. Weil schnelle Entscheide und konsequente Umsetzungen nötig seien, müsse die Zusammenarbeit zwischen Verkehrsunternehmen und Verbünden verbessert werden, steht in der Mitteilung.
Auch die Preis-, Vertriebs- und Sortimentsstrukturen müssten deutlich vereinfacht werden. Auf diese Punkte werde sich Pilloud ab 2018 konzentrieren.
Sie wird direkt an SBB-Chef Andreas Meyer berichten. Dieser lässt sich zum Wechsel wie folgt zitieren: "Jeannine Pilloud hat unsere grösste Division sieben Jahre umsichtig geführt. Nun wird sie sich auf die Branchenthemen fokussieren." Genau das brauche die SBB jetzt.
"Beförderung" für Pilloud
Der Personalverband Transfair bezeichnet den Wechsel von Pilloud in einer Mitteilung vom Dienstag als Beförderung. Er begrüsst es, dass eine Delegierte nah am Markt die Entwicklung beobachtet und allfällige Massnahmen in die Wege leitet.
Die neue Funktion sei angesichts der Veränderungen in der Branche ein wichtiges Zeichen: "Die SBB muss jetzt die Weichen stellen. Nur so wird es gelingen, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Schweiz zu behalten", lässt sich Bruno Zeller, Branchenleiter Öffentlicher Verkehr, in der Mitteilung zitieren.
Die Position von Pilloud übernimmt Toni Häne. Er ist derzeit Leiter Verkehr und arbeitet seit 46 Jahren bei den SBB. Mit dem Wechsel wird er neu Mitglied der Konzernleitung.
Aufgrund der neu geschaffenen Funktion wird sich Häne künftig nicht um Themen aus der ÖV-Branche kümmern müssen, sondern kann sich auf die Herausforderungen beim Personenverkehr fokussieren. Dieser habe sich in den vergangenen Jahre stark verändert, wie beispielsweise die Fernbusse zeigen würden. (sda)
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