Lonza investiert 400 Millionen in Visp

Das Projekt wird einerseits jungen Unternehmen die Möglichkeit geben, klinische Studien früher zu beginnen, teilte Lonza am Donnerstag mit. Und der Ibex-Komplex wird gleichzeitig so erweitert, dass Kunden auch das fertige Arzneimittel in Visp fertigen können. Lonza-Kunden könnten somit den gesamten Produktmanagement-Zyklus am Standort Visp abwickeln.
Pharma- und Biotech-Kunden von Lonza können sich in dem Ibex-Komplex in Visp einmieten und die Anlagen des Unternehmens benutzen. Sie profitieren aber auch von der Nähe zum Auftragsfertiger und dessen Know-How.
Startschuss im Sommer 2017
Lonza hatte im Juli 2017 mit den Bauarbeiten an "Ibex Dedicate" den Startschuss für das Projekt gegeben. Zusammen mit dem französischen Pharmariesen Sanofi wurde für 290 Millionen Franken das erste Gebäude hochgezogen. Lonza schuf dabei 200 neue Arbeitsplätze.
Die am Donnerstag angekündigten Ausbauschritte heissen "Ibex Design" und "Ibex Develop". Die Investitionen von 400 Millionen Franken bestreitet Lonza diesmal ganz aus der eigenen Tasche und es werden "mehrere hundert" Arbeitsplätze dazukommen, wie ein Sprecher erklärte. Die neuen Anlagen und Angebote sollen ab 2020 zur Verfügung stehen.
Mit "Ibex Design" deckt Lonza die frühen Phasen der Entwicklung eines neuen Arzneimittels bis zur Phase I der klinischen Entwicklung ab. Und mit "Ibex Develop" unterstützt Lonza seine Kunden darin, schnell von der klinischen Phase II zur Vermarktung des Medikaments überzugehen. Das Angebot ermögliche auch die Einreichung von Zulassungsanträgen.
Generationenprojekt
Mit dem Generationenprojekt "Ibex" - es wird auf dem Visper Areal am Rhoneufer im Endausbau bis zu fünf Gebäude umfassen - geht Lonza in der Auftragsfertigung neue Wege. Das Unternehmen reagiert damit auf die sich wandelnden Bedürfnisse von Biotechnologieunternehmen nach Therapien von der Präklinik bis zur Vermarktung an einem Standort.
Marc Funk, Chief Operating Officer von Lonza, sagte in der Pressemitteilung: "Das Ergebnis ist die Stärkung unserer Kapazitäten von den frühen Phasen der Arzneimittelentwicklung auf dem Weg bis hin zur Kommerzialisierung. Dies hilft Biotechunternehmen, den Patienten lebensrettende Medikamente noch schneller bereitzustellen." (sda/awp)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.