Erdbeobachtungssatellit ins All gebracht

Das zeigte eine Live-Übertragung der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Etwas mehr als eine Stunde nach dem Start meldete die Agentur, dass der Satellit planmässig seine Umlaufbahn erreicht habe.
Für die Rockot, eine für zivile Nutzung umgebaute Atomrakete des sowjetischen Typs SS-19, war es der letzte Start. Das europäisch-russische Konversionsprojekt wird nach 18 Jahren und 27 Starts eingestellt.
Über eine Tonne schwer
Der 1150 Kilogramm schwere Sentinel-3B wird die Erde in einer Höhe von rund 815 Kilometern umrunden - zusammen mit seinem im Februar 2016 ins All gestarteten "Zwillingsbruder" Sentinel-3A. Sie gehören zum Erdbeobachtungsprogramm Copernicus und messen unter anderem Veränderungen auf der Erdoberfläche und in den Ozeanen.
Konkret soll der neue Satellit unter anderem Daten über Höhe und Farbe der Ozeane liefern - aber auch von Seen und Flüssen. Weitere Aufgaben sind die Beobachtung von Pack- und Gletschereis sowie die Messung der Temperatur auf der Meeres- und Erdoberfläche.
Wächter im All
Die Sentinel-Satelliten sind nach dem englischen Wort für Wächter benannt. Der mit optischen und Infrarot-Sensoren ausgestattete Sentinel-3B ist im Zuge des Programms der siebte Satellit im All.
Seit April 2014 wurden bereits die Satellitenpaare Sentinel-1A und -1B sowie -2A und -2B auf ihre Erdumlaufbahnen gebracht. Schwerpunkte dieser Satellitenmissionen sind unter anderem die Beobachtung des Wandels der Landnutzung sowie des Zustands der Regenwälder.
Der Solo-Satellit Sentinel-5P überwacht seit Oktober 2017 die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre. Ziel des Kopernikus-Programms ist es, den Zustand der Erde kontinuierlich zu erfassen und Daten über Ozeane, Landflächen, Atmosphäre und Klimawandel zu sammeln. (sda/dpa/afp)
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