Axpo schafft Wende nach Rekordverlust

Von der bisherigen Investorensuche für die neu geschaffene Einheit Axpo Solutions sieht der Konzern darum vorerst ab. Axpo Solutions wurde Anfang Jahr als Wachstumsbereich definiert. Dazu gehören die finanziell attraktiven Windpärke, einzelne gewinnbringende Wasserkraftwerke, die staatlich regulierten und lukrativ zu betreibenden Netze sowie das nicht von Strompreisen abhängige Dienstleistungsgeschäft.
Dank der operativen Fortschritte und verbesserter Ertragsaussichten ab 2020 könne Axpo die 2016 angekündigte strategische Neuausrichtung der Gruppe aus eigener Kraft finanzieren, teilte das Unternehmen nun am Dienstag mit.
Für das Jahr 2020 habe Axpo bereits erste Energieverträge zu höheren Preisen abschliessen können, heisst es weiter. Die Märkte würden generell auch für die Jahre nach 2020 eine Erholung der Grosshandelspreise erwarten. Dies unter anderem, weil in Europa zahlreiche Grosskraftwerke vom Netz gehen werden.
Bessere Bedingungen für Wasserkraft
Zudem erwartet Axpo, dass sich auch die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Stromproduktion in der Schweiz verbessern werden, speziell bei der heute unrentablen Wasserkraft, schreibt der Konzern.
Zu viel Euphorie will Axpo dennoch nicht versprühen: Die Herausforderungen seien noch immer beträchtlich. Ob sich die Preise nachhaltig erholen, sei keineswegs sicher. Die Situation für Schweizer Stromproduzenten bleibe auch wegen des schwachen Euros herausfordernd.
Das detaillierte Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres 2016/17 wird Axpo anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 20. Dezember 2017 vorlegen. Der Energiekonzern hatte im Vorjahr mit einem Minus von von 1,25 Milliarden Franken das schlechteste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt. Hauptgrund dafür waren Wertberichtigungen und Rückstellungen auf Kraftwerke und Energiebezugsverträge. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.