Abkühlung der Schweizer Baukonjunktur

Das ist der tiefste Stand seit zwei Jahren. Während der Hochbau gegenüber dem Vorquartal um 5 Prozent sinken dürfte, wird für den Tiefbau ein gehaltenes Niveau erwartet.
Damit zeichne sich eine vorübergehende Abkühlung ab, hiess es in einer Mitteilung der Credit Suisse (CS) am Mittwoch. Die Grossbank erhebt den Index zusammen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband vierteljährlich.
Nur temporärer Schluckauf
Da eine gewisse Konsolidierung zu erwarten gewesen sei, halten die Experten es für verfrüht, in diesem Rückschlag mehr als einen "temporären Schluckauf" zu sehen.
Dies ergebe sich schon aus dem praktisch unverändert hohen Niveau der gemäss Baugesuchen geplanten Investitionen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem spreche auch das allgemeine Wirtschaftsklima für die Baubranche.
Die konjunkturelle Dynamik schlage sich zunehmend in der Beschäftigung nieder, was dem Wirtschaftsbau zugutekommen sollte. Auch der wieder stärkere Franken senke den Spielraum für Leitzinserhöhungen und verschaffe der Bauindustrie damit eine Gnadenfrist.
Hochbau schwächelt
Für den Rückgang im Hochbau sind laut CS sowohl der Wirtschafts- als auch der Wohnungsbau verantwortlich. Der öffentliche Hochbau habe indes sein hohes Niveau gehalten. Die Überangebote auf dem Mietwohnungsmarkt dürften einige Investoren zu einer gewissen Zurückhaltung bewegen. Insgesamt blieben die Aussichten aber intakt.
Beim Tiefbau halte die Tendenz zur Normalisierung an. Auch für die nächsten Quartale rechnen die Experten mit einer leicht rückläufigen Tendenz. Hierfür spreche die eher mässige Auftragslage aus den vergangenen Quartalen.
Längerfristig seien aber auch hier die Aussichten intakt. Besonders das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahre habe zu einem hohen Investitionsbedarf etwa beim Strassennetz geführt. (sda/awp)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.