Ab heute gibt es QR-Rechnungen
Der Zahlungsverkehr in der Schweiz und Liechtenstein wird laufend modernisiert. Im Zuge dessen wird ab heute die sogenannte QR-Rechnung eingeführt. Heute werden die roten und orangen Einzahlungsscheine auf Papier verschickt und müssen anschliessend wieder manuell im E-Banking erfasst werden. Die QR-Rechnung baut eine Brücke zwischen der analogen und der digitalen Zahlungswelt: Sie kann sowohl am Postschalter als auch im E-Banking oder im Mobile Banking verwendet werden.
Bereits im Juli werden die ersten Haushalte die neuen QR-Rechnungen in ihrem Briefkasten vorfinden. Im aufgedruckten QR-Code befinden sich alle relevanten Informationen, die für eine automatische Zahlung und Verbuchung einer Rechnung notwendig sind. Ein manuelles Ausfüllen oder Nachkorrekturen sollten dann im Regelfall nicht mehr nötig sein.
Potenzielle Fehlerquellen reduziert
Die QR-Rechnung hat sowohl für den Rechnungssteller als auch den Rechnungsempfänger viele Vorteile. Sie ist bequem, da das Einscannen des QR-Codes ganz einfach ist. Dann ist die neue Rechnung auch schnell und effizient. Wenige Klicks genügen, um die Zahlung auszulösen. Ein mühsames Abtippen von Konto- und Referenznummer entfallen und eine immer wieder auftauchende Fehlerquelle wird deutlich reduziert. Die neue Rechnung ersetzt schrittweise die bisherigen roten und orangen Einzahlungsscheine. Die alten Einzahlungsscheine können bis auf Weiteres aber noch weiterverwendet werden.
Kein Handlungsbedarf für Privatpersonen
Die Banken haben in den letzten Monaten ihre Systeme so angepasst, dass sie ab Juli QR-Rechnungen verarbeiten können. Privatpersonen brauchen nichts zu unternehmen. Wer die Rechnung bisher am Postschalter bezahlt oder den Einzahlungsschein einem Zahlungsauftrag beigelegt hat und ihn an seine Hausbank schickt, kann dies weiterhin mit der QR-Rechnung tun. Die grossen Vorteile bringt die QR-Rechnung aber denjenigen, die E-Banking oder Mobile Banking auf ihrem Smartphone nutzen. Ein Scan des QR-Codes und wenige Klicks genügen, um die Zahlung auszulösen.
Unternehmen sind gut vorbereitet
Bei den Unternehmen als Rechnungssteller hat eine Analyse im April ergeben, dass die Vorbereitungen zur Zahlungsbereitschaft mit der QR-Rechnung bereits weit fortgeschritten oder sogar abgeschlossen sind. Wer dies noch nicht getan hat, kann dies weiterhin tun. Denn die Fakturierung muss nicht auf heute komplett umgestellt sein, da während der Übergangsfrist weiterhin die roten und orangen Einzahlungsscheine verwendet werden können. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die QR-Rechnung schnell durchsetzen dürfte. Daher lohnt es sich, wenn Firmen, die noch nichts unternommen haben, rasch handeln und die Umstellung in Angriff nehmen. (pd)
Hinweis
Infos finden sich auf den Webseiten der Liechtensteinischen Banken und des Bankenverbandes www.bankenverband.li sowie auf www.einfach-zahlen.ch.
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