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Wo bleibt der Kuckuck?

Der Kuckuck ist in der Schweiz immer seltener anzutreffen - ihm geht die Nahrung aus. Der Singvogel findet in der ausgeräumten und intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaft nicht mehr genügend Insekten.
Ein junger Kuckuck wird von einem Teichrohrsänger gefüttert.
Ein junger Kuckuck wird von einem Teichrohrsänger gefüttert. (Bild: Vogelwarte)

Der neue Brutvogelatlas 2013–2016 der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, der Ende Jahr erscheint, bestätige diesen Befund, teilte die Vogelwarte am Donnertag mit. In tiefen Lagen geht der Bestand des berühmten Vogels seit den 1980er Jahren kontinuierlich zurück.

Als Liebhaber behaarter Raupen leide der Kuckuck unter dem Verschwinden von Schmetterlingen und anderen Insekten, das auf den Einsatz von Insektiziden und die Verarmung der Landschaft zurückzuführen sei, heisst es weiter.

Eine kürzlich erschienene Studie aus Deutschland fand einen Rückgang der Insektenbiomasse um 75 Prozent in 27 Jahren - selbst in Naturschutzgebieten. "Für die Schweiz muss sogar noch schlimmeres befürchtet werden, da hier die Landwirtschaft besonders intensiv ist", hält die Vogelwarte fest.

Der Kuckuck ist offenbar ein sehr guter Bioindikator: Wo der Kuckuck vorkommt, sind die Vögel in der Regel zahlreicher, als dort, wo der Kuckuck nicht vorkommt. Von der erfolgreichen Rettung des Kuckucks würden auch viele weitere Arten und die Natur insgesamt profitieren, betont die Vogelwarte. (sda)

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