In der Schweiz schuftet man lange
Von 2012 bis 2017 ging die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten in der Schweiz im Schnitt um 15 Minuten auf 41 Stunden und 7 Minuten zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der Ferienwochen von 5,05 auf 5,14 pro Jahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Im internationalen Vergleich verzeichnete Island vergangenes Jahr mit 42 Stunden und 54 Minuten die höchste tatsächliche Arbeitszeit pro Woche bei den Vollzeitarbeitnehmenden. Nur 18 Minuten kürzer ist die Arbeitswoche in der Schweiz, die vor Grossbritannien und Rumänien europaweit den zweiten Platz belegt.
Am Schluss der Rangliste liegen Frankreich und Finnland mit weniger als 38 Stunden wöchentlich. Der Durchschnitt in der EU betrug 39 Stunden und 24 Minuten. Die Angaben basieren auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat und weichen deshalb für die Schweiz von der Arbeitsvolumenstatistik des BFS ab.
Bauern und Förster schuften am längsten
Die höchste tatsächliche Arbeitszeit pro Woche wird hierzulande in der Land- und Forstwirtschaft geleistet. 2017 betrug sie 45 Stunden und 35 Minuten pro Vollzeitstelle. Dahinter folgen das Gastgewerbe (42 Stunden und 30 Minuten) vor dem Banken und Versicherungen (41 Stunden und 44 Minuten).
Insgesamt verringerte sich 2017 die Zahl der Arbeitsstunden aller Erwerbstätiger gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent auf 7,861 Milliarden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass 2017 mehr Feiertage auf einen Werktag fielen als 2016. Sonst wäre das Arbeitsvolumen wegen der höheren Beschäftigtenzahl um ein halbes Prozent gestiegen. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.