Wieder kleines Mädchen vergewaltigt
Das Mädchen war wenige Stunden zuvor von einer Hochzeit verschwunden. Ein Nachbar wurde wegen des Verdachts festgenommen, das Mädchen auf die Baustelle gelockt, vergewaltigt und getötet zu haben.
Der Polizei zufolge hatte der Nachbar zuvor Zelte bei der Hochzeit aufgestellt. Er versuchte zu fliehen, konnte aber wenig später festgenommen werden, wie der örtliche Polizeichef Akhilesh Chaurasia sagte. Zwar fehle noch der Autopsiebericht, allerdings deute alles darauf hin, dass die Siebenjährige erwürgt wurde.
Fünftägiges Martyrium
Vergangene Woche war es in Indien zu den grössten Protesten seit Jahren gekommen, nachdem Details über die Gruppen-Vergewaltigung und Ermordung einer achtjährigen Muslimin bekannt geworden waren.
Das Mädchen war im Januar im Bundesstaat Jammu und Kaschmir entführt, unter Drogen gesetzt und fünf Tage lang von mehreren Männern vergewaltigt worden, unter anderem in einem Hindu-Tempel. Sie wurde schliesslich gewürgt und mit einem Stein erschlagen.
Zu den Verdächtigen zählen vier Polizisten und ein Tempelwächter. Die hinduistischen Männer sollen das Verbrechen begangen haben, um als Nomaden lebende Muslime aus einem von Hindus dominierten Gebiet im Süden von Jammu zu vertreiben.
Bei ihrem Prozess am Montag plädierten die Angeklagten auf nicht schuldig. Zwei Minister von Jammu und Kaschmir, die an einer Kundgebung zur Verteidigung der mutmasslichen Täter teilnahmen und der Partei von Indiens Regierungschef Narendra Modi angehören, mussten zurücktreten.
Abgeordneter als Täter
Für Empörung hatte vergangene Woche darüber hinaus die Vergewaltigung einer Jugendlichen durch einen Abgeordneten der Regierungspartei BJP im Bundesstaat Uttar Pradesh gesorgt. Jährlich werden in Indien 40'000 Fälle von Angriffen auf Frauen angezeigt. (sda/afp)
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