US-Homoehe-Aktivistin Edith Windsor tot
Ihr Kampf vor Gericht für die Gleichstellung von homosexuellen und heterosexuellen Partnerschaften ebnete der Homoehe in den Vereinigten Staaten den Weg. Ihr Prozess führte 2013 dazu, dass der Defense of Marriage Act (DOMA) gekippt wurde, der es gleichgeschlechtlichen Paaren verwehrte zu heiraten. Was anfangs nur für eine Handvoll Bundesstaaten galt, wurde 2015 durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs überall erlaubt.
Windsor war zunächst jahrzehntelang in Kanada mit Thea Spyer verheiratet. Als Spyer starb, sollte Windsor 363'000 Dollar Erbschaftsteuern zahlen - für ein heterosexuelles Paar wäre es weitaus weniger gewesen. Der Fall brachte auf eklatante Weise die rechtliche Diskriminierung homosexueller Paare ans Licht.
"Wahre amerikanische Heldin"
Die 1929 als Tochter jüdisch-russischer Immigranten geborene Bürgerrechtlerin engagierte sich viele Jahre für Schwule und Lesben. Die ausgebildete Programmiererin arbeitete anfangs für den Computerkonzern IBM in New York. Nach kurzer Ehe mit einem Mann liess sie sich scheiden, bevor sie wenige Jahre später Spyer traf.
Ihre letzte Ehefrau, Judith Kasen-Windsor, würdigte die Verstorbene als "stahlharte Kämpferin für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit". Windsors Anwältin Roberta Kaplan erklärte: "Sie wird als wahre amerikanische Heldin in die Geschichtsbücher eingehen."
Der frühere US-Präsident Barack Obama nannte Windsor eine Vorkämpferin "nicht für eine Sonderbehandlung, sondern für Gleichbehandlung" der Homosexuellen. "Wenige waren so klein von Statur wie Edie Windsor und machten einen so grossen Unterschied aus für Amerika", erklärte Obama. (sda/afp)
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