US-Behörde ordnet Triebwerkkontrollen an
Wie die FAA am Mittwoch bekannt gab, müssten gegen 220 Triebwerke inspiziert werden. Zuvor waren Ermittler zum Schluss gekommen, dass bei dem Zwischenfall am Dienstag ein abgebrochenes Schaufelblatt die Explosion des Triebwerks ausgelöst haben könnte. Dabei zerfetzten Trümmer ein Fenster des Boeing-737-Flugzeugs und töteten eine Passagierin.
Die FAA-Direktive erfordere innerhalb der nächsten sechs Monate eine Ultraschallprüfung der Rotorblätter aller CFM56-7B-Triebwerke, die eine bestimmte Anzahl von Flügen zurückgelegt hätten, hiess es.
Der Triebwerkshersteller CFM International und die US-Luftfahrtbehörde hatten Fluggesellschaften im vergangenen Jahr angewiesen, die Rotorenteile zu untersuchen. Eine Sprecherin von Southwest teilte mit, das kaputte Triebwerk bei dem Unfall am Dienstag sei von dieser Anordnung nicht gedeckt gewesen.
Frau aus Fenster gesogen
Bei dem Zwischenfall am Dienstag wurde eine Passagierin in fast 10'000 Metern Höhe von Trümmerteilen getroffen und durch das geborstene Fenster zum Teil ins Freie gerissen, bevor andere Passagiere sie wieder in die Kabine ziehen konnten. Sie starb später. Sieben weitere Menschen wurden bei dem Vorfall leicht verletzt.
Die zweimotorige Boeing 737 der Fluggesellschaft Southwest mit 149 Menschen an Bord befand sich auf dem Weg von New York nach Dallas. Die Piloten leiteten nach der Explosion einen schnellen Sinkflug und eine Notlandung in Philadelphia ein. Die Sauerstoffmasken wurden ausgelöst, Passagiere beteten und warteten auf einen Aufprall.
Passagiere lobten die Pilotin Tammie Jo Shults, die nach Angaben ihres Mannes zum Zeitpunkt der Notlandung am Steuer war, für ihre Nervenstärke. Die frühere Marinepilotin ging nach der Landung durch den Gang der Kabine und sprach mit den Passagieren. "Sie hat Nerven wie Drahtseile", sagte ein Fluggast. "Sie war grossartig." (sda/reu)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.