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Sandor Kocsis: Die traurige Erinnerung

Den Titel als Torschützenkönig hätte Sandor Kocsis 1954 in der Schweiz zu gerne gegen den WM-Titel eingetauscht. Denn nach elf Toren in vier Partien ging Ungarns "Goldköpfchen" im Final leer aus.
Für Sandor Kocsis (links) nahm der WM-Auftritt mit Ungarn in der Schweiz im Final gegen Deutschland (2:3) ein bitteres Ende
Für Sandor Kocsis (links) nahm der WM-Auftritt mit Ungarn in der Schweiz im Final gegen Deutschland (2:3) ein bitteres Ende (Bild: KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/STR)

Die Schlagzeilen beim "Wunder von Bern" schrieb nicht der Olympiasieger, sondern der mit 3:2 siegreiche Aussenseiter Deutschland. Als gesetztes Team in der Vorrunde kanterte Ungarn WM-Neuling Südkorea (9:0) und Deutschland (8:3) durch gnadenlose Offensive und mit insgesamt sieben Treffern von Kocsis nieder. Im Viertel- und Halbfinal kamen je zwei weitere des damaligen Stars von Honved Budapest dazu. Doch zum erwarteten WM-Titel der über vier Jahre lang ungeschlagen gebliebenen "Goldenen Elf" reichte das nicht.

Der ungarische Volksaufstand 1956 führte dazu, dass Kocsis via Wien in die Schweiz flüchtete und die Rückrunde 1957/58 für den Zürcher NLA-Verein Young Fellows (7 Tore) bestritt. Ein halbes Jahr später zog er zum grossen FC Barcelona weiter, mit dem er fünf Titel holte. (sda)

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