Machtwechsel bei Elite-Truppe in China
Die rund 900'000 Mann zählende "Bewaffnete Polizei", die für die innere Sicherheit, Grenzsicherung oder den Kampf gegen Terrorismus verantwortlich ist, wird ab 1. Januar nicht mehr der Regierung unterstehen, die sich die Führung bisher mit der Militärkommission geteilt hatte, wie das Zentralkomitee mitteilte.
Mit dem Schritt konsolidiert Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping seine Macht noch weiter, wie Experten am Donnerstag meinten. "Er ist der höchste Führer, der alles anführt. Er ist die Verkörperung der Partei", sagte der kritische Historiker Zhang Lifan. Der Schritt schwäche auch die Regierung weiter.
Seit seinem Amtsantritt 2012 hatte Xi Jinping, der die Militärkommission anführt, schon wichtige Regierungsfunktionen in Arbeitsgruppen der Partei verlagert.
Hinter dem Wechsel könnte nach Einschätzung von Beobachtern auch die Angst stecken, dass diese besonders gut ausgerüstete Spezialtruppe für einen möglichen Umsturzversuch benutzt werden könnte. Die "Bewaffnete Polizei" ist für die Bewachung der Parteiführer, der Partei- und Regierungsgebäude, des Staatsfernsehens und anderer strategischer Einrichtungen im Land zuständig. Sie operiert unabhängig von der rund zwei Millionen aktive Soldaten zählenden Volksbefreiungsarmee. (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.