Mehr Flexibilität für Frauen gewünscht
Schaanwald. – «Mein Name – dein Name – der Familienname». Die Gleichstellungskommission und die Stabssstelle für Chancengleichheit luden am Dienstagabend zu einer Gesprächsrunde, bei der ein äusserst emotionales und aktuelles Thema diskutiert wurde: Das Namensrecht. Karin Jenny, Vizepräsidentin der Gleichstellungskommission, betonte, dass es dem Veranstalter deshalb ein besonderes Anliegen gewesen sei, die Kandidatinnen für die Landtagswahlen einzuladen. Sie sind es, die sich mit dieser Thematik vielleicht schon bald im Parlament auseinanderzusetzen haben.
Im Laufe des Abends zeigte sich, wie stolz jeder auf seinen angestammten Namen ist und welch schwierige Situationen sich in Bezug auf Ehe, Scheidung und Kinder ergeben können. Die Frauen sind sich einig: Das Namensrecht muss angepasst werden. Doch wie könnte die neue Lösung aussehen?
Nachbarländer sind liberaler
Es ist noch nicht allzu lange her, da hate sich auch Justizministerin Aurelia Frick (-Muggli) mit dieser schwierigen Thematik zu befassen. Sie habe im Vorfeld der Hochzeit einige emotionale Diskussionen mit ihrem Mann Oliver geführt, heute könnten beide darüber lachen. Doch gerade weil sie selbst diese Diskussion führen musste, weiss sie, wie sensibel dieseThematik ist. Jetzt, kurz nachdem in der Schweiz ein neues Namensrecht eingeführt wurde und auch bald in Österreich eine neue Lösung auf den Tisch kommt, wird das Thema auch in Liechtenstein wieder brandaktuell. (dv)
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