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Liechtenstein: «Eine Oase der Stabilität»

Liechtenstein hat das Jahr 2010 erfolgreich gemeistert und darf zuversichtlich in die Zukunft blicken. Fürst Hans-Adam II. blickt auf ein bewegtes Jahr zurück und ruft dazu auf, Probleme auch künftig mutig, beweglich und innovativ anzugehen.

Vaduz. – Die internationale Wirtschaftskrise sowie die nationale Finanzplatzkrise haben auch im vergangenen Jahr ihre Spuren hinterlassen. Doch Liechtenstein hat sich, verglichen mit anderen Staaten, hervorragend geschlagen.

Im traditionellen Neujahrsinterview von Radio Liechtenstein blickte das Staatsoberhaupt optimistisch in die Zukunft und beantwortete Chefredaktor Martin Frommelt weitere Fragen rund um das Thema Finanzplatz, Doppelbesteuerungsabkommen, die Euro-Krise, Staatspleiten oder das Gesetz über die eingetragenen Partnerschaften. Fürst Hans-Adam II. verriet auch, wie sich die Fürstliche Stiftung «State Governance» entwickelt hat, welche Projekte noch auf dem Tisch liegen und was die weiteren Ziele des Staatsoberhauptes sind.

Massengeschäfte sind Geschichte

Als tolle Leistung bezeichnet Fürst Hans-Adam II. den Fakt, dass es im Bankensektor eine positive Trendwende gegeben hat. So ist er überzeugt, dass die Strategie Liechtensteins im Grossen und Ganzen richtig war. «Keine der Banken musste von der öffentlichen Hand gerettet werden – verglichen mit anderen Staaten ist das eine tolle Leistung», so das Staatsoberhaupt.
Stärker von der Krise betroffen sei hingegen die Treuhandbranche, nicht zuletzt aufgrund der Weissgeldstrategie. Hier seien noch grössere strukturelle Probleme zu bewältigen. Dennoch zeigte sich der Fürst zuversichtlich, dass es auch in diesem Bereich Unternehmen gibt, die in naher Zukunft recht erfolgreich sein werden. «Nur dauert es vielleicht ein bisschen länger.»
Vorbei sei es allerdings sicher mit dem Massengeschäft, das zeige sich auch bei den Banken. «Der Kunde verlangt intensivere Betreuung, was wiederum mit höheren Kosten verbunden ist. Dieses Massengeschäft kann in der alten Form sicher nicht mehr betrieben werden», ist das Staatsoberhaupt überzeugt. (dv)

 

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