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Börsenhausse – wie lange hält der Trend?

Das Ende der Finanzkrise 2009 war der Beginn einer beeindruckenden Hausse an den Aktien- und Zinsmärkten. Die sehr volatile Seitwärtsbewegung in den Jahren 2015 und 2016 hat bei vielen Anlegern die Sorge vor dem Ende der Hausse ausgelöst.
(Bild: pd)
Als Asset Manager analysiert Dir. Peter Lengsfeld, CEFA, unternehmensintern objektiv und methodisch die Geldanlagen aller privater und institutioneller Anleger. (Bild: Katharina Loacker)

Im Jahr 2017 führte an den Aktienmärkten zu neuen Höchstkursen. Die Weltwirtschaft wächst solide. Das Deflationsgespenst scheint verschwunden zu sein. Aktien bieten sich durch hohe Dividenden, die deutlich über den aktuellen Zinsen liegen und zusätzliche Kursgewinne versprechen, als ideale Anlage an. Gerade in Zeiten einer Null-Zins-Politik beziehungsweise Negativzinsen ist man auf der Suche nach interessanten Alternativen.
Steigendes Wirtschafswachstum und fallende Arbeitslosenzahlen sowie eine Verbesserung der Anlegerstimmung veranlassen Analysten, ihre Gewinnprognosen anzuheben. Ein ideales Umfeld für Aktien. Auf den aktuellen Bewertungsniveaus können aber Gewinnenttäuschungen zu herben Kursabschlägen führen. Geopolitisch gibt es einige Wolken am Börsenhimmel. Da kann ein exogener Faktor sehr schnell zu einer technischen Korrektur an den Märkten führen.

Regelbasierte Anlagestrategien
«Wir lassen uns nicht von Emotionen und Intuitionen leiten, sondern gehen pragmatisch, objektiv an unsere Analysen. Eine regelbasierte Umsetzung der Anlagestrategie lässt uns Fehler vermeiden, die auf emotionalen, intuitiven Entscheidungen basieren», erklärt Peter Lengsfeld, Analyst und Asset Manager bei Zehenter & Partner Invest AG. Das quantitative Modell, mit dem die Märkte analysiert werden, ist auf einer breiten Matrix von makroökonomischen, technischen, Sentiment- und Trendindikatoren sowie fundamentalen Bewertungsfaktoren aufgebaut. Dadurch gelingt es, objektiv und methodisch die Anlagestrategie zu steuern. «Gerade in Börsenphasen, wie wir sie aktuell vorfinden, ist Disziplin gefordert. Wir wollen den mittleren und langen Trend mitmachen, werden aber bei einer möglichen Korrektur rasch aus dem Markt aussteigen, somit das Risiko minimieren und das Vermögen unserer Kunden schützen», erklärt Lengsfeld die Vorgehensweise. Dabei ist Vermögensschutz vorrangig. Szenarien ändern sich oft sehr schnell, weshalb die Modelle von Zehenter & Partner Invest AG auf täglicher Basis überwacht und justiert werden.

Steigende Zinsen: kurzfristige Gefahr?
Auch die Zinsseite stellt die Experten vor Herausforderungen. Die Phase der Negativzinsen scheint mit Ausnahme der Schweiz und Japan abgeschlossen zu sein. Europa fährt bei kurzfristigen Zinsen eine Null-Zins-Politik. Die Renditen der 10-jährigen Deutschen Bundesanleihen sind von Herbst 2016 bis jetzt von –0,15 Prozent auf +0,37 Prozent gestiegen. Es scheint sich in diesem Segment die Wende vollzogen zu haben. Die USA haben die Zinsen bereits in drei Schritten angehoben. Der geplante Zinsschritt im Herbst wird wohl ausbleiben, nachdem Hurrikan Irma für das 3. Quartal zu einer deutlichen Verlangsamung des Wachstums führen wird. Allerdings werden die dadurch erforderlichen Investitionen einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft in den folgenden Quartalen ausüben. Steigende Zinsen führen bei Anleihen zu Kursrückgängen. Die Angst davor treibt Anleger in den Geldmarkt ohne Zinsen oder aber in riskante Unternehmensanleihen, die aufgrund ihrer Bonität hohe Zinsen zahlen. Diese hohen Renditen sind aber auch mit erhöhten Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden. Gerade das Segment Mittelstandsanleihen muss sehr differenziert betrachtet werden. Wolfgang Zehenter, CEO des Unternehmens, verdeutlicht: «Wir sehen keine kurzfristig, dramatische Gefahr von grösseren Zinsanstiegen, erkennen aber in verschiedenen Bereichen deutliche Anzeichen von Überbewertungen, weil nur auf den hohen Zins geachtet wird. Bei den längeren Laufzeiten gehen wir davon aus, dass die Zinswende stattgefunden hat und wir tendenziell höhere Renditen sehen werden.» Die Income Strategie mit jahrelanger testierter Historie basiert ebenfalls auf einem quantitativen Modell, das die Kunden vor Verlusten schützt und trotzdem attraktive Renditen erwirtschaftet. Eine breite Streuung in hoch liquide Anlagen garantiert eine schnelle und effiziente Umsetzung der Handelsstrategie sowie grösstmögliche Stabilität. Sowohl die Aktien- als auch die Income-Strategie werden als Managed Account oder im Rahmen von Investmentfonds umgesetzt.

(Bild: pd)

*Wolfgang Zehenter
Gründer und CEO der Zehenter & Partner Invest AG in Schaan

 

 

 

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